Bekämpfung von Ratten in Berlin

Ratten sind Überlebenskünstler: Sie ernähren sich von allem, was der menschliche Abfalleimer hergibt, und zeugen bis zu 60 Junge pro Jahr. In Haus, Keller oder Garten werden sie rasch zum Problem, denn sie übertragen Krankheiten, machen Nahrungsmittel ungenießbar und knabbern Elektrokabel an. Was wirklich gegen die Nager hilft und wie Sie einem Rattenbefall vorbeugen, haben wir hier zusammengefasst.

Welche Rattenarten gibt es in Deutschland überhaupt?

Als Schädling spielt hierzulande vor allem die Wanderratte (Rattus norvegicus) eine Rolle. Wanderratten werden einschließlich Schwanz bis zu 40 cm lang und haben einen kräftigen, gedrungenen Körperbau. Ihr Fell ist graubraun bis braunschwarz gefärbt, der Schwanz nahezu nackt und ringartig gegliedert. Die Tiere leben in Rudeln und nisten bevorzugt in Wassernähe, das Berliner Kanalnetz stellt für sie daher einen optimalen Lebensraum dar. Darüber hinaus siedeln sie sich in lichtgeschützten Bereichen von Häusern, Kellern, Lagerräumen und Gärten an - überall dort, wo sie durch menschliche Abfälle und Vorräte ein reiches Nahrungsangebot vorfinden.

Die etwas kleinere Hausratte (Rattus rattus) ist mittlerweile so selten geworden, dass sie auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten steht.

Was macht Ratten so gefährlich?

Ratten gelten sowohl als Gesundheits-, Material- und Vorratsschädlinge. Über ihre Ausscheidungen übertragen sie schwere Krankheiten wie Weil´sche Gelbsucht (Leptospirose), Salmonellose, Amöbenruhr oder Tuberkulose. Außerdem schleppen sie weitere Parasiten wie Flöhe oder Milben ein. Wenn sich Ratten an menschlichen Lebensmitteln oder Tierfutter bedienen, sind nicht nur die Fraßschäden selbst ein Problem, sondern vor allem die Verunreinigung mit Kot und Urin. Dies kann insbesondere für Gastronomiebetriebe in Berlin ein Problem werden. Um sich mit Krankheiten anzustecken, muss man mit diesen Ausscheidungen nicht einmal direkt in Berührung kommen. Bereits das Einatmen von Staubpartikeln stellt ein Risiko dar.

Zudem nagen Ratten Bau- und Isoliermaterialien, Kabel oder Elektroinstallation an. Dadurch verursachen sie häufig schwere Gebäudeschäden und können sogar Kurzschlüsse auslösen.

Wie erkenne ich Rattenbefall?

Da Ratten nachtaktiv und sehr scheu sind, bekommt man sie äußerst selten direkt zu Gesicht. Trotzdem gibt es einige untrügliche Zeichen für einen Rattenbefall:
  • Rattenkot: Eine einzige Ratte scheidet rund 40 Kotballen pro Tag aus. Der Kot ist spindelförmig, häufig hängen mehrere Bällchen in Gruppen zusammen.
  • Fraßspuren: Mit ihren kräftigen Nagezähnen beißen Ratten nicht nur Verpackungen und Müllsäcke, sondern auch Kabel, Holz und sogar Mörtel oder Aluminiumbleche durch. Dabei hinterlassen sie zwei leicht vertiefte Rillen, häufig findet man daneben Spuren von Fraßmehl.
  • Geruch: Vor allem in geschlossenen Räumen erzeugen die Ausscheidungen der Tiere einen unangenehm beißenden, ammoniakartigen Geruch.

Wie wird man Ratten wieder los?

Im Fachhandel erhalten Sie zur Rattenabwehr Schlag- oder Lebendfallen sowie Gifte, sogenannte Rodentizide. Diese werden in Form von Fertigködern, Köderboxen oder Kontaktschaum angeboten. Fallen eignen sich nur für sehr kleine Populationen oder Einzeltiere. Da Ratten sehr intelligent und lernfähig sind, können getötete Tiere dazu führen, dass ihre Artgenossen die Falle meiden!

Bei frei verkäuflichen Rattengiften sollten Sie darauf achten, diese vor Kindern und Haustieren sicher auszubringen. Leider verlieren auch Ködergifte häufig ihre Wirkung, weil verendete Tiere das Rudel vor den Ködern warnen. Auch Resistenzen gegen handelsübliche Gifte werden in Deutschland zunehmend zum Problem.

Wir als Schädlingsbekämpfer in Berlin können auf Rattengifte zugreifen, die sachkundigen Anwendern vorbehalten sind und im Handel nicht für jedermann erhältlich sind.

Helfen Hausmittel gegen Ratten?

Das mit Abstand wirksamste "Hausmittel" gegen Ratten sind Katzen! Die Stubentiger sind sehr effiziente Rattenjäger, großen Kolonien von bis zu 100 Tieren können aber auch sie nicht Herr werden. Manchmal werden zur Abwehr von Ratten stark riechende Substanzen wie Terpentin oder benutztes (!) Katzenstreu empfohlen. Selbst wenn die Tiere die Ausbringungsorte kurzfristig meiden, gelingt es meist nicht, die Kolonie damit gänzlich zu vertreiben.

Was kann ein professioneller Schädlingsbekämpfer tun?

Hat eine Rattenkolonie erst einmal einen Lebensraum erobert, ist es erfahrungsgemäß schwer, sie auf eigene Faust wieder los zu werden. Um Gesundheitsgefahren zu vermeiden, sollten Sie in solchen Fällen einen professionellen Schädlingsbekämpfer wie uns heranziehen. Als Profis haben wir mehr und wirksamere Mittel zur Verfügung, und können sie bedarfs- und zielgerecht einsetzen.

Neben Fallen und Köderboxen zählen dazu auch Gifte, die aufgrund ihres Gefahrenpotentials nicht frei verkäuflich sind. Diese sehr wirksamen Mittel dürfen nur in speziellen, für Kinder und Haustiere unzugänglichen Köderboxen ausgebracht werden. Aus Sicherheitsgründen werden die Köder zusätzlich mit Bitterstoffen versetzt, die für Ratten nicht störend sind. Meist setzt man heute zeitverzögert wirksame Gifte ein, an denen die Tiere erst nach 1 bis 2 Tagen verenden. Das verhindert, dass Artgenossen die Köder meiden und diese somit wirkungslos werden.

Kann ich Rattenbefall vorbeugen?

Wichtig ist es einerseits, alle "Schlupflöcher" zu schließen, durch die Ratten in Gebäude eindringen können. Lüftungsschlitze oder Durchbrüche für Versorgungsleitungen lassen sich etwa mit engmaschigen Gittern oder Steinwolle verschließen.

Darüber hinaus sollten Sie es den Tieren möglichst schwer machen, an ihre bevorzugten Nahrungsquellen heranzukommen: Bewahren Sie Vorräte, Tierfutter und Abfälle immer in gut verschlossenen Räumen auf und stellen Sie Müllsäcke erst kurz vor der Abfuhr auf die Straße. Gekochte Speisereste gehören weder in die Toilette noch auf den Komposthaufen! Auch Vogelfütterungen oder Tiernahrungsreste im Freien locken Ratten an.

Schadnager-Monitoring in Berlin

Als Kammerjäger bieten wir für Gastronomiekunden aus ganz Berlin einen Schadnager-Monitoringservice an. Bei einem unverbindlichen Besichtigungstermin prüfen wir Ihren Betrieb auf mögliche Schwachstellen prüfen und legen im Rahmen eines HACCP-Konzeptes geeignete Vorbeugemaßnahmen fest. Ein Monitoringservice zahlt sich immer aus, denn die Sichtung einer Ratte durch Gäste stellt ein gravierendes Imageproblem dar, das schnell die Runde macht und auch behördliche Kontrollen nach sich ziehen kann. Vorsehen ist immer besser als das Nachsehen haben!